Schultergelenkendoprothese
Schultergelenkendoprothese
Generell kommt der Schultergelenkersatz (Schulterendoprothese) gleichermaßen bei Vorliegen eines fortgeschrittenen Knorpelschadens oder einem nicht wiederherstellbaren Knochenbruch des Oberarmkopfes zum Einsatz. Die Funktion des Schultergelenkes hängt dabei im Wesentlichen von der Funktion der umgebenden Muskeln und Sehnen (Rotatorenmanschette) ab. Somit resultiert auch der Erfolg einer Schultergelenkersatzoperation aus der Berücksichtigung und Erhaltung dieser funktionellen Einheit.
Inverse Schulterprothese rechts
Je nach Zustand der Muskel- und Sehnenstrukturen gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Typen von Schulterendoprothesen.
Bei intakter Rotatorenmanschette (Tiefe Schicht der Muskel und Sehnen des Schultergelenkes) wird eine sogenannte anatomische Prothese verwendet, welche im Zusammenspiel mit den vorhanden Sehnen und Muskeln funktioniert.
Nicht selten besteht bereits aber eine wesentliche Vorschädigung der besagten Sehnen und Muskeln (Rotatorenmanschette), sodass in diesen Fällen eine sogenannte „inverse Prothese“ verwendet wird, die auch bei fehlender Rotatorenmanschette eine gute Schulterfunktion gewährleistet.
Unter Berücksichtigung der individuellen Patientenfaktoren (Alter, individuelle Anatomie, Anspruch an die Funktion, Risikofaktoren) wird die Vorgehensweise, der Prothesen Typ und die Verankerungsmöglichkeit (d.h. mit oder ohne Knochenzement) ermittelt und gemeinsam mit dem Patienten entschieden welches Verfahren für ihn persönlich das Beste ist und zum Einsatz kommt.
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Dr. med. Ingo Saliger
Facharzt für Chirurgie , Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie